24/02/2025 0 Kommentare
Bachtage in der Berliner St. Marienkirche
Bachtage in der Berliner St. Marienkirche
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Bachtage in der Berliner St. Marienkirche
Er hat weltweit Millionen von Fans und Followern: Johann Sebastian Bach. Vor 275 Jahren ist der rund um den Globus bekannte Musiker gestorben. Die Musikwelt erinnert in diesem Jahr an den großen musikalischen Systemsprenger seiner Zeit.
Auch Berlin wird ihn feiern und hat auch schon den passenden Ort gefunden. Denn als 1723 Bach seine Stelle als Thomaskantor in Leipzig antrat, wurde im gleichen Jahr die Wagner-Orgel in der Berliner St. Marienkirche fertig. Wer wissen möchte, wie Bachs Musik vor 300 Jahren auf einer zeitgenössischen Orgel klang, lauscht den Konzerten in St. Marien.
Veranstaltungsseite: marienkirche-berlin.de/bachtage
„Zur Ehre Gottes und zur Recreation des Gemüts“
Ein Abend über das Leben und Werk Johann Sebastian Bachs
Mittwoch, 12. März 2025, 19 Uhr
Sein Leben bewegte sich im engen Kreis des mitteldeutschen Protestantismus. Doch sein Werk sprengte jeden zeitlichen und räumlichen Rahmen. Ein Vortrag mit Musik zeichnet Bachs Lebenswerk nach und lüftet das Geheimnis, was Bach so einzigartig macht.
Mitwirkende: Senior Organist Kilian Nauhaus referiert, die Marienkantorin Marie-Louise Schneider singt und Marienorganist Xaver Schult begleitet am Klavier.
Der Eintritt ist frei.
Georgensaal im Evangelischen Kirchenforum, Klosterstraße 66, 10179 Berlin-Mitte
St. Marienkirche „Lehrer und Schüler“ 20 Minuten Orgelmusik — ein kurzweiliges Orgelkonzert
Montag, 17. März 2025, 14.30 Uhr
Einen festen Lehrer hatte Johann Sebastian Bach nicht. Vieles brachte er sich allein bei oder erlernte es bei Mentoren wie dem Lübecker Organisten Dieterich Buxtehude. Später war Bach selber ein gefragter Lehrmeister. Im Konzert erklingen Werke vom Lehrer und Schüler. Marienorganist Xaver Schult spielt Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Johann Ludwig Krebs.
Der Eintritt ist frei.
Evangelisches Kirchenforum, Klosterstraße 66, 10179 Berlin-Mitte
Orgelführung — für Fans und solche, die es werden könnten
Donnerstag, 20. März 2025, 12 Uhr
Im Jahr 1723, als Bach seine Stelle als Thomaskantor in Leipzig antrat, wurde die Wagner-Orgel in der Berliner St. Marienkirche fertig gestellt. Wagner-Orgeln werden, mehr noch als jene von Gottfried Silbermann, als Originalklangkörper mit der Orgelmusik Bachs in Verbindung gebracht. Die Orgelführung mit Xaver Schult bietet einen Blick hinter die Kulissen des Orgelbaus und Orgelspiels. Unter anderem geht es um das Geheimnis des bekanntesten Orgelwerkes der Welt: der d-Moll-Toccata.
Der Eintritt ist frei.
St. Marienkirche, Orgelempore, Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin-Mitte
„Das Orgelbüchlein“
Donnerstag, 20. März 2025, 19 Uhr
In 75 Minuten einmal durch das Jahr und durch ein ganzes Leben — das schafft nur das „Orgelbüchlein“. Mit diesem Album hat Bach 46 Choralvorspiele zu damals wichtigen Kirchenliedern vorgelegt, gleichsam als ein bis heute gültiges Lehrbuch für Organist*innen. Von Advent bis Ewigkeitssonntag, von der Trauer und der Freude – alles ist in großartige hörbar umgesetzt.
Werke: J. S. Bach: „Orgelbüchlein“ BWV 599–644 (Gesamtaufführung)
Mitwirkende: Wolfgang Zerer
Eintritt: 10 € / 5 € / frei
St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin-Mitte
„Markus-Passion“ in alten und neuen Tönen
Samstag, 22. März 2025, 19 Uhr
Bachs Passionen nach Lukas und Markus gelten als verschollen. Doch von letzterer sind immerhin mehrere Passagen und Arien überliefert. Der Berliner Komponist Peter Uehling hat aus den Fragmenten etwas Neues gewagt: Er lässt den Evangelientext sprechen und komponierte eine Instrumentalbegleitung in bewusst moderner Klangsprache. Zusammen mit den noch vorhandenen Originalkompositionen Bachs entstand so eine besondere Passionsgeschichte Jesu.
Werke: J. S. Bach: „Markus-Passion“ BWV 247 Rekonstruktion Hellmann/Glöckner Bearbeitung von Peter Uehling
Mitwirkende: MarienVokalensemble, Aris et Aulis Barockorchester, Viktoria Wilson (Sopran), Sabine Eyer (Alt), Stephan Gähler (Tenor), Marienkantorin Marie-Louise Schneider (Leitung)
Eintritt: 25 € / 20 € / 10 €
St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin-Mitte
Abschlussgottesdienst „Hoff und sei unverzagt“
Sonntag, 23. März 2025, 10.30 Uhr
Über 70 Mitglieder der Großfamilie Bach waren von Beruf Musikerin oder Musiker. So wurde der Name „Bach“ in Mitteldeutschland zum Synonym für den Musikerberuf. Im Abschlussgottesdienst der „Berliner Bachtage St. Marien“ stehen Kompositionen der Familie und Verwandtschaft rund um Johann Sebastian Bach im Mittelpunkt.
Mitwirkende: Pfarrteam, MarienVokalquartett, Marienkantorin Marie-Louise Schneider und Marienorganist Xaver Schult.
Der Eintritt ist frei.
St. Marienkirche Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin-Mitte
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